Fleischkonsum überdenken – Mehr Pflanzen auf den Teller

das Foto zeigt einen Teller mit einer Hälfte als gegrilltes Steak und der anderen Hälfte, die sich in eine Vielzahl von Gemüse wie Brokkoli, Karotten und Paprika verwandelt, symbolisiert den Übergang zu einer pflanzenbasierten Ernährung.
paul 20. Februar 2024

Überraschende Proteinquellen

Hast du gewusst, dass fast in jedem Snack oder Gericht ein bisschen Protein steckt? Ja, genau – abgesehen von Ölen und einigen Früchten. Stell dir vor: Deine morgendliche Schüssel Haferflocken packt genauso viel Protein wie das klassische Frühstücksei. Und obendrauf? Ein Haufen Ballaststoffe, die dir im Kampf gegen hohe Cholesterinwerte den Rücken stärken – ganz anders als beim Ei.
Mythen ums Protein
Die ganze Diskussion, ob ein Protein nun „vollständig“ oder „unvollständig“ ist, gehört eigentlich in die Mottenkiste. Überholt und irrelevant – so steht es fest. Und jetzt halt dich fest: Pflanzenfreunde wie Amaranth, Buchweizen, Quinoa und Soja bringen tatsächlich alle Aminosäuren mit, die dein Körper braucht.

Ein Umdenken in der Ernährungswelt

Frances Moore Lappé hat’s vorgemacht: In der ersten Auflage ihres Buches „Diet For A Small Planet“ aus dem Jahr 1971 propagierte sie noch das „Proteinkombinieren“. Zehn Jahre später räumte sie aber ein, dass eine pflanzenbasierte Kost alle notwendigen Kalorien, genug Protein und weitere essentielle Nährstoffe liefert. Damit räumte sie auch mit dem ein oder anderen Mythos rund um tierisches Protein auf.

Fleisch ist nicht alles

Hier kommt der Clou: Egal wie artgerecht, lokal, frei laufend oder bio dein Fleisch auch sein mag, Ballaststoffe oder essentielles Magnesium sucht man darauf vergeblich. Aber hey, Protein ist nicht der einzige Star der Show. Phytonährstoffe, die wahren Helden für deine Gesundheit, findest du in jeder frischen Frucht und jedem Gemüse. Nimm zum Beispiel eine frisch gepellte Orange – dieses süße, saftige Erlebnis mit einem Hauch von natürlichen Ballaststoffen. Kann das ein abgepackter Orangensaft bieten? Wohl kaum, selbst wenn er mit allen Bio-Siegeln dieser Welt dekoriert ist. Denn diese wichtigen Phytonährstoffe überleben den langen Verarbeitungsprozess bis ins Regal leider nicht.

Lebensmittel Eiweißgehalt pro 100g
Linsen (gekocht) 9g
Schwarze Bohnen 22g
Kichererbsen 19g
Kürbis- & Sonnenblumensamen 20g
Erdnüsse 26g
Chiasamen 17g
Quinoa 14.4g
Haferflocken 13g
Avocado 2g
Goji-Beeren (getrocknet) 14g
Kartoffeln 2g
Walnüsse 15g
Mandeln 21g
Rosenkohl 3.4g
Grünkohl 4.3g
Spinat 2.9g
Brokkoli 2.8g
Rucola 2.6g
Spargel 2.2g
Blumenkohl 1.9g
Kohlrabi 1.7g
Rote Beete 1.5g
Lauch 1.5g
Zucchini 1.2g
Paprika 2.0g
Aubergine 1.0g
Kürbis 1.0g
Fenchel 1.2g
Eisbergsalat 0.9g
Tomaten 0.9g
Karotten 0.9g
Radieschen 0.7g
Gurke 0.6g
Rettich 0.7g
Sellerie 1.6g
Orange 0.9
g
Blaubeeren 0.6g

Die unschlagbaren Vorteile pflanzlicher Kost

Kommen wir zum krönenden Abschluss: Die Bioverfügbarkeit von pflanzlichen Mahlzeiten ist unübertroffen. Neben einer prima Proteinquelle bieten Obst und Gemüse eine Fülle an Antioxidantien. Das bedeutet für dich: weniger Entzündungen, schnelle Regeneration und ein Rundumschutz gegen vieles, was uns plagen kann.