Überraschende Proteinquellen
Hast du gewusst, dass fast in jedem Snack oder Gericht ein bisschen Protein steckt? Ja, genau – abgesehen von Ölen und einigen Früchten. Stell dir vor: Deine morgendliche Schüssel Haferflocken packt genauso viel Protein wie das klassische Frühstücksei. Und obendrauf? Ein Haufen Ballaststoffe, die dir im Kampf gegen hohe Cholesterinwerte den Rücken stärken – ganz anders als beim Ei.
Mythen ums Protein
Die ganze Diskussion, ob ein Protein nun „vollständig“ oder „unvollständig“ ist, gehört eigentlich in die Mottenkiste. Überholt und irrelevant – so steht es fest. Und jetzt halt dich fest: Pflanzenfreunde wie Amaranth, Buchweizen, Quinoa und Soja bringen tatsächlich alle Aminosäuren mit, die dein Körper braucht.
Ein Umdenken in der Ernährungswelt
Frances Moore Lappé hat’s vorgemacht: In der ersten Auflage ihres Buches „Diet For A Small Planet“ aus dem Jahr 1971 propagierte sie noch das „Proteinkombinieren“. Zehn Jahre später räumte sie aber ein, dass eine pflanzenbasierte Kost alle notwendigen Kalorien, genug Protein und weitere essentielle Nährstoffe liefert. Damit räumte sie auch mit dem ein oder anderen Mythos rund um tierisches Protein auf.
Fleisch ist nicht alles
Hier kommt der Clou: Egal wie artgerecht, lokal, frei laufend oder bio dein Fleisch auch sein mag, Ballaststoffe oder essentielles Magnesium sucht man darauf vergeblich. Aber hey, Protein ist nicht der einzige Star der Show. Phytonährstoffe, die wahren Helden für deine Gesundheit, findest du in jeder frischen Frucht und jedem Gemüse. Nimm zum Beispiel eine frisch gepellte Orange – dieses süße, saftige Erlebnis mit einem Hauch von natürlichen Ballaststoffen. Kann das ein abgepackter Orangensaft bieten? Wohl kaum, selbst wenn er mit allen Bio-Siegeln dieser Welt dekoriert ist. Denn diese wichtigen Phytonährstoffe überleben den langen Verarbeitungsprozess bis ins Regal leider nicht.
Lebensmittel | Eiweißgehalt pro 100g |
---|---|
Linsen (gekocht) | 9g |
Schwarze Bohnen | 22g |
Kichererbsen | 19g |
Kürbis- & Sonnenblumensamen | 20g |
Erdnüsse | 26g |
Chiasamen | 17g |
Quinoa | 14.4g |
Haferflocken | 13g |
Avocado | 2g |
Goji-Beeren (getrocknet) | 14g |
Kartoffeln | 2g |
Walnüsse | 15g |
Mandeln | 21g |
Rosenkohl | 3.4g |
Grünkohl | 4.3g |
Spinat | 2.9g |
Brokkoli | 2.8g |
Rucola | 2.6g |
Spargel | 2.2g |
Blumenkohl | 1.9g |
Kohlrabi | 1.7g |
Rote Beete | 1.5g |
Lauch | 1.5g |
Zucchini | 1.2g |
Paprika | 2.0g |
Aubergine | 1.0g |
Kürbis | 1.0g |
Fenchel | 1.2g |
Eisbergsalat | 0.9g |
Tomaten | 0.9g |
Karotten | 0.9g |
Radieschen | 0.7g |
Gurke | 0.6g |
Rettich | 0.7g |
Sellerie | 1.6g |
Orange | 0.9 g |
Blaubeeren | 0.6g |
Die unschlagbaren Vorteile pflanzlicher Kost
Kommen wir zum krönenden Abschluss: Die Bioverfügbarkeit von pflanzlichen Mahlzeiten ist unübertroffen. Neben einer prima Proteinquelle bieten Obst und Gemüse eine Fülle an Antioxidantien. Das bedeutet für dich: weniger Entzündungen, schnelle Regeneration und ein Rundumschutz gegen vieles, was uns plagen kann.